Das dritte Advent-Wochenende stand auch in Markersdorf-Haindorf im Zeichen der Corona-Massentestung.
Die Testung fand in der Kantine des USCM-Gebäudes am Sportplatz statt. Im Vorfeld waren hier drei Teststraßen vorbereitet worden. Auf Grund des schwachen Andrangs wurden davon jedoch nur zwei in Betrieb genommen. Auch diese zwei Teststraßen waren aber kaum ausgelastet. Wartezeiten für die Bevölkerung gab es praktisch keine, wohl dagegen zeitweisen Leerlauf für die freiwilligen Helfer und Helferinnen sowie für das medizinische Personal.
Für die Test wurden SARS-CoV-2 Rapid Antigen Tests der Firma Roche eingesetzt. Die Abstriche wurden zum Schutz des medizinischen Personals ausschließlich im Nasen-Rachen-Raum durchgeführt. Die Abstriche sind für die zu testenden Personen mitunter unangenehm. Die meisten Teilnehmer waren nach ihrem ersten Abstrich jedoch angenehm überrascht davon, wie rasch diese Testprozedur “schon wieder vorbei” war.
Das Testergebnis ist auf den Schnellteststreifen in der Regel bereits nach wenigen Minuten erkennbar. Nach einer ca. 15-minütigen Wartezeit zur Absicherung wurde es von den freiwilligen Helfern in das IT-System eingegeben. Die Testpersonen wurden dann automatisch per SMS über das Testergebnis informiert, wenn sie bei der Anmeldung eine Handynummer angegeben hatten. Alternativ können die getesteten Personen ihre Testergebnisse im Internet einsehen oder bei der Gemeinde erfragen.
Bemerkenswert: Es gab an beiden Tagen kein einziges positives Corona-Testergebnis in Markersdorf-Haindorf, obwohl – statistisch gesehen – bei 750 durchgeführten Tests mindestens zwei oder drei positive Testergebnisse durchaus zu erwarten gewesen wären.
Die Gemeindeverwaltung hat die Testungen trotz kurzer Vorlaufzeit hervorragend vorbereitet. Fast 50 freiwillige Helfer – inkl. des medizinischen Personals – wurden für einen reibungsfreien Testablauf an den zwei Testtagen gewonnen., eingeteilt und in die jeweiligen Aufgaben eingewiesen. Teil dieses Teams gewesen zu sein, war eine sehr schöne und positive Erfahrung in dieser schwierigen Zeit.
So hat die Testung dann auch in erster Linie bewiesen, dass es in Markersdorf-Haindorf gemeinsam gelingt, eine anspruchsvolle Maßnahme in kurzer Zeit effizient umzusetzen. Ob die Testung angesichts der schwächeren Beteiligung der Bevölkerung (nur ein Drittel aller angeschriebenen Personen) und der sehr niedrigen Positivrate auch aus medizinischer Sicht ein Erfolg war, sei dahingestillt.
Im Vorfeld war als Ziel explizit genannt worden, mit der Testung infizierte Personen ohne Symptome zu finden, um etwaige Infektionsketten zu unterbrechen. Dieses Ziel wurde in Markersdorf-Haindorf jedenfalls nicht erreicht – entweder weil es solche Personen bei uns in der Gemeinde gar nicht gibt oder weil gerade diese Personen mit der Testung nicht erreicht wurden.